Auswirkungen von Retentionsflächen auf den Verlauf von Sturmereignissen in der Weser
Leitung: | Dr.-Ing. Nils Goseberg |
Team: | Dipl.-Ing. Anna Zorndt, M. Sc. Jan Saalbach |
Datum: | 01-01-70 |
Förderung: | Land Bremen, vertreten durch den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen |
Laufzeit: | 2011-2013 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Der Verlauf einer Sturmflut und deren Scheitelwasserstand werden neben den Wassertiefen der Fahrrinne auch durch außendeichs liegende Retentionsflächen beeinflusst. Diese werden oft als Weideland oder für Bebauung genutzt und sind daher durch Sommerdeiche gegen die Überschwemmung durch leichtere Sturmfluten mit hohen Wiederkehrintervallen geschützt.
Sollen Anhebungen dieser Sommerdeichhöhen vorgenommen werden um die Sicherheit der dahinter liegenden Bereiche zu erhöhen muss geprüft werden, welchen Einfluss die Maßnahme auf die maximalen Wasserstände bei einer extremen Sturmflut hat. Aufgrund der Komplexität des Zusammenspiels von Tidewelle, Abfluss und Geometrie des Ästuars kann dies nur mit Hilfe 3D hydrodynamisch-numerischer Modellierung geschehen.
Für diese Studie wurden Simulationen einer sehr schweren Sturmflut in Kombination mit einem hohen Binnenwasserabfluss in der Weser durchgeführt. Das Simulationsgebiet reicht von der Deutschen Bucht über das Tidewehr in Hemelingen bis zum Pegel Intschede jeweils bis zur Hauptdeichlinie. Die Sommerdeichhöhen einiger außendeichs liegender Retentionsflächen wurden beispielhaft verringert oder erhöht und die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die maximalen Wasserstände wurden analysiert.