Aktuell laufende Projekte
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Modellversuche zur Untersuchung der Mikroflotation unter StrömungseinflussEvaluation von Einflüssen und Wechselwirkungen verschiedener externer Faktoren während der Mikroflotation durch iterative Planung, Durchführung und Auswertung praktischer Versuche in Strömungs- und Wellenkanälen.Leitung: Dr.-Ing. Nils KerpenJahr: 2024Förderung: MicroBubbles GmbHLaufzeit: 12/2023 - 05/2025
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METAscales – Marine Extremes Transforming CoAsts – pathways for coastal adaptation across scalesAls Teil der dritten Forschungsmission der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) unter dem Titel „Wege zu einem verbesserten Risikomanagement im Bereich mariner Extremereignisse und Naturgefahren“ (mareXtreme), setzt sich das Verbundprojekt METAscales mit Extremereignissen auseinander, die sich durch die Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs zukünftig schneller verändern werden. Das übergeordnete Ziel von METAscales ist die Steigerung der Resilienz von Küstengemeinschaften gegenüber solchen Extremereignissen und Naturgefahren. Durch Co-Design sowie die Mitgestaltung und Bewertung von Zukunftsstrategien sollen gemeinsame Ansätze für die Planung, den Schutz und das Katastrophenrisikomanagement von Küstengebieten entwickelt werden. Dabei soll auch ausgelotet werden, welche weiteren Anpassungsmöglichkeiten heutzutage anwendbar sind, wie mit diesen Möglichkeiten ein ausreichendes Schutzniveau herzustellen wäre und welche Vorlaufzeiten nötig sind, um Anpassungsziele auch zu erreichen. Das Hauptziel der Arbeiten des Ludwig-Franzius-Instituts ist die Bewertung von regionalen und lokalen Auswirkungen von marinen Extremereignissen auf den Bereich der deutschen Nordseeküste für verschiedene Zeitskalen. In Abhängigkeit vom Meeresspiegelanstieg werden dafür Veränderungen in den Eintrittswahrscheinlichkeiten von Extremwasserständen statistisch ausgewertet und darauf basierend Vorlaufzeiten abgeleitet, welche zur Durchführung von Anpassungsoptionen künftig zur Verfügung stehen werden. Weiterhin werden prozessbasierte numerische Modelle eingesetzt, mit denen die Auswirkungen zusammengesetzter Extremereignisse auf ausgewählte Fokusregionen (Reallaborstandorte) für verschiedene Lastfälle im Detail untersucht werden.Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten SchlurmannTeam:Jahr: 2024Förderung: Bundesministerium für Bildung und ForschungLaufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2026
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DAM Exrem: MULTI-MAREX - Ein Real-Labor für verbesserte Prognose- und Aktionsmöglichkeiten für multiple geomarine Extremereignisse; Vorhaben: Ausbreitungs- und Überflutungsdynamik und Evakuierungsplanung auf der 'letzten Meile'Im Rahmen der dritten Forschungsmission mareXtreme der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) erforscht das Verbundprojekt Multi-Marex geomarine Extremereignisse und damit verbundene Gefahren in Griechenland. Erdbeben und vulkanogene oder seismogene Tsunamis sowie deren Kaskadenereignisse haben kurz- oder langfristig schwerwiegende Folgen für Küstengemeinden und touristische Zentren. Für einen ausgewählten Reallaborstandort sollen daher Handlungs- und Vorhersagemöglichkeiten entwickelt werden, um Frühwarnung und Katastrophenschutz zu verbessern. Das Forschungszentrum Küste (FZK) untersucht dabei mithilfe numerischer Modellierung die Ausbreitung der Tsunamis im Flachwasser sowie die Überflutungsdynamik an Land.Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann, Dr.-Ing. Mario WelzelTeam:Jahr: 2024Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (FKZ: 03F0952G)Laufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2026
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SeaStore2: Schutz und Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen OstseeSeegraswiesen sind wegen ihrer Biodiversitätsförderung und wichtigen Ökosystemleistungen, wie Kohlenstoffbindung und Küstenschutz, essenziell. Das SeaStore-Projekt zielt darauf ab, Seegraswiesen in der deutschen Ostsee wiederanzusiedeln. Ein umfassender Leitfaden soll Behörden bei Schutz, Erhalt und Wiederansiedlung unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Standortwahl, Pflanztechnik, Erfolgskontrolle und Einbindung der Öffentlichkeit. Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten zusammen, um optimale Wiederansiedlungszeiträume und Automatisierungsansätze zu entwickeln.Leitung: Dr. Maike PaulTeam:Jahr: 2024Förderung: BMBF, BMUVLaufzeit: 08/2024 – 07/2027
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sea4soCiety-2: Innovative Ansätze zur Verbesserung des Kohlenstoffspeicherpotenzials von KüstenökosystemenTeilvorhaben: Ökosystemleistungen und sozio-ökologische Dynamik von vegetativen Küstenökosystemen sea4soCiety-2 ist eines der fünf Forschungskonsortien der Deutschen Meeresforschungs-Allianz (DAM) Forschungsmission „Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung“, die sich bereits in der zweiten Phase befindet. Vegetative Küstenökosysteme (CVE) gehören zu den stärksten natürlichen Reservoiren von Treibhausgasen (THG) mit einem extrem hohen Potenzial für die Bindung von Kohlendioxid (CDR). sea4soCiety-2 zielt darauf ab, innovative Ansätze zu entwickeln, um das Potenzial für die Bindung und Speicherung von Kohlenstoff in CVE (blauem Kohlenstoff, „blue carbon“) weltweit zu erhöhen, die ökologisch machbar, nachhaltig, rechtlich und ethisch einwandfrei sind. Daher ist ein besseres Verständnis der Vielfalt der Ökosystemleistungen (ÖSL), die von CVE geliefert werden (z. B. Küstenschutz, Bereitstellung von Habitaten, Erholung), und der Art und Weise, wie das Angebot der Leistungen vom Zustand und der räumlichen Verteilung der Ökosysteme abhängt, von großer Bedeutung, um fallspezifische Anreize für die (Wieder-) Ansiedlung von CVE über blauen Kohlenstoff hinaus zu schaffen. Wir entwickeln eine Bewertung der Ökosystemleistungen von vier CVE (Salzwiesen, Seegras, Makroalgen und Mangroven) für wichtige Fallstudiengebiete in Deutschland, Kolumbien und Malaysia, in denen sowohl biophysikalische als auch sozioökonomische Schwellenwerte für CDR- und CVE-(Wieder-)Ansiedlungsinitiativen berücksichtigt werden. Das gesammelte Wissen und die Perspektiven werden für die Entwicklung von Managementempfehlungen für Blue Carbon Initiativen genutzt.Leitung: Dr. Maike PaulTeam:Jahr: 2024Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (FKZ: 03F0966F)Laufzeit: 08/2024 - 07/2027
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Reallabor 70 GW Offshore WindDie Nordsee wird zum Schauplatz des weltweit größten Kraftwerks für erneuerbare Energien, indem bis 2045 die Offshore-Windenergie auf 70 Gigawatt ausgebaut wird. Im Rahmen des Projekts "Reallabor 70 GW Offshore Wind" wird dieser umfangreiche Ausbau von einem interdisziplinären Team aus Wissenschaft und Forschung begleitet. Dies ermöglicht innovative Ansätze zur nachhaltigen maritimen Raumnutzung sowie zur Bewertung der marinen Umweltfolgen, einschließlich der Berücksichtigung gesellschaftlicher und struktureller Veränderungen in den Küstenregionen. Das Projekt wurde initiiert durch die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Leibniz Universität Hannover als Teil des ForWind - Zentrums für Windenergieforschung. Zu den Partnern zählen das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme, das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen, das Helmholtz-Zentrum Hereon und die Technische Universität Braunschweig. Das Sprecher:innenteam des Projekts besteht aus Prof. Dr. Kerstin Avila (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) und Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann (Leibniz Universität Hannover), mit Dr. Stephan Barth (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg/ForWind) als Koordinator. Im Projekt verfolgt man einen interdisziplinären Reallabor-Ansatz, der technische Innovationen, nachhaltige Raumplanung und gesellschaftliche Dimensionen integriert. Mittels Co-Design, Co-Produktion und Co-Evaluation werden Entwicklungspfade für die Zukunft der Offshore-Windkraft gemeinsam mit allen Beteiligten erstellt. Der wissenschaftliche Beitrag des Ludwig-Franzius-Instituts der Leibniz Universität Hannover konzentriert sich auf die Erhebung und Verarbeitung von Feld- und Labordaten zur Untersuchung der umweltphysikalischen Auswirkungen von Offshore-Windenergieanlagen. Ziel ist es, umfassende Strategien für die Erfassung und Reduzierung unerwünschter Auswirkungen auf die marine Umwelt, Biodiversität und Ökosystemleistungen zu entwickeln und so ein fundiertes, nachhaltiges Verständnis der kumulierten Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu fördern.Leitung: Dr. Stephan Barth, Prof. Dr. Kerstin Avila, Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten SchlurmannTeam:Jahr: 2024Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und KulturLaufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2029© ForWind
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Zukunftslabor Wasser - RiverSnapRiverSnap ist ein lokales bürgerwissenschaftliches Projekt zur Aufzeichnung und Schätzung einiger hydrologischer Parameter wie Wasserstand, Flusslauf (Erosion/Senkung des Flusses) und Vegetation.Leitung: Prof. Dr.-Ing. Torsten Schlurmann; Dr.-Ing. Mario WelzelTeam:Jahr: 2023Förderung: Zukunftslabor Wasser NiedersachsenLaufzeit: 2023-2026 (First Phase)
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VeMoLahn: Interaktion von Vegetation und Morphodynamik in LahnungsfeldernDas KFKI-Forschungsprojekt „VegetationMorphodynamikLahnung“ hat als Ziel Wissenslücken der Interaktion von Vegetation und Morphodynamik in Lahnungsfeldern zu untersuchen. Die Deichvorländer, mit ihren Salzwiesen, spielen eine zentrale Rolle im vorbeugenden Küstenschutz der Nordsee. Eine wesentliche Funktion von Salzwiesen ist deren Fähigkeit, sich bis zu einem gewissen Grad durch vertikales Aufwachsen an einen sich ändernden Meeresspiegel anzupassen. Lahnungsfelder können die Prozesse begünstigen, da sie einen hydrodynamisch beruhigten Sedimentationsraum bieten. Im Rahmen von Feldkampagnen und Laboruntersuchungen soll das Prozessverständnis in Lahnungsfeldern verbessert werden und Empfehlungen für Lahnungsgeometrien und Unterhaltungsmaßnahmen abgeleitet werdenLeitung: Dr. Maike Paul; Dr. rer. Nat. Dorothea BunzelTeam:Jahr: 2022Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Laufzeit: 01.11.2022–31.10.2025
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SFB 1463 - Integrierte Entwurfs- und Betriebsmethodik für Offshore-MegastrukturenAm Sonderforschungsbereich beteiligen sich vier Fakultäten der Leibniz Universität Hannover, zwei Institute der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, je ein Institut der Technischen Universität Dresden, der Freien Universität Berlin sowie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Gemeinschaftlich arbeiten die Forscherinnen und Forscher an neuen Strukturkonzepten für zukünftige Offshore-Megastrukturen.Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Raimund RolfesTeam:Jahr: 2021Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)Laufzeit: 01/2021 - 12/2024
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Modellbildung zur Vorhersage von Bauteil- und Arbeitsschiffbewegungen im SeegangDas Teilprojekt A06 des Sonderforschungsbereich 1463 "Integrierte Entwurfs- und betriebsmethodik für Offshore-Megastrukturen" fokussiert auf die Abhängigkeiten zwischen Wetterlage, Arbeitsgerät (z. B. Kranschiff, Schleppschiff) und Bauteil, um insbesondere die bautechnische Realisierbarkeit und die Anforderungen von Offshore-Megastrukturen auf See zu bewerten und frühzeitig ins Design und in den Betrieb für Inspektions- und Wartungsarbeiten mit einfließen zu lassen. Im Kern geht es bei der technischen Realisierbarkeit und bei Wartungseinsätzen um die Vorhersage des Schwimm- und Bewegungsverhaltens von Bauteilen und Arbeitsgeräten aufgrund von hydrodynamischen Einwirkungen aus Wellen und Strömungen. Wenn die Einwirkungen zu starke Strukturbewegungen verursachen, lassen sich die Strukturelemente nur sehr schwer oder gar nicht kontrolliert positionieren, absenken, einbauen und auch Wartungsschiffe können Techniker und Material nicht transferieren.Leitung: Jun.-Prof. Dr.-Ing. Arndt HildebrandtTeam:Jahr: 2021Förderung: DFGLaufzeit: 01.01.2021-31.12.2024
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CoastalFutures - Zukunftsszenarien zur Förderung einer nachhaltigen Nutzung mariner RäumeAls Teil der Forschungsmission „Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume“ der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) wird im Verbundprojekt CoastalFutures ein neuartiges skalenübergreifendes End-to-End (E2E) Modellsystem für Nord- und Ostsee und die Küstengebiete entwickelt. Mit diesem Modellsystem schafft das Projekt eine virtuelle Umgebung (i) zur Untersuchung von Auswirkungen der Klimaänderung und anthropogener Nutzungen auf Ökosysteme und (ii) zur Testung unterschiedlicher Managementmaßnahmen. Das Projekt stellt damit ein innovatives Instrument zur Entscheidungsunterstützung für ein maritimes Systemmanagement bereit und schafft Handlungswissen. CoastalFutures konzentriert sich dabei auf vier Managementsektoren: (i) Offshore-Energieerzeugung, (ii) Fischerei, (iii) Küstenschutz und Sandmanagement und (iv) Nährstoff- und Schadstoffeinträge. Die Arbeiten des Ludwig-Franzius-Instituts konzentrieren sich hierbei insbesondere auf die Arbeitspakete „AP3 - Ökoystemauswirkungen durch Offshore-Windenergieausbau“ und „AP4 – Naturverträglicher Küstenschutz und Sedimentmanagement (Co-development)“. In beiden APs legt das Teilvorhaben den Fokus auf die Modellbildung und Modellierung der grundlegenden physikalisch-biologischen Prozessketten und marine Wechselwirkungen, die infolge der Nutzung der Offshore-Windenergie sowie infolge von Unterhaltungs- und Baumaßnahmen entlang der Küsten von Nord- und Ostsee entstehen. Insgesamt werden Szenarien der bestehenden und zukünftigen Nutzung und daraus entstehende Nebenwirkungen mit der marinen Umwelt entwickelt und die Bewertung der Nutzungsauswirkungen auf das Ökosystem zusammen mit Partnern aus dem maritimen Management, Interessenvertreten der Industrie und Nichtregierungsorganisationen durchgeführt.Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann, Dr.-Ing. Christian JordanTeam:Jahr: 2021Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Laufzeit: 01.12.2021 – 30.11.2024
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Gute Küste Niedersachsen: Reallabore für einen ökosystemstärkenden Küstenschutz an der niedersächsischen KüsteIm Forschungsverbund "Gute Küste Niedersachsen" werden die Bedingungen für eine Küste erforscht, an der wir sicher vor Naturgefahren, im Einklang mit der Natur, eingebettet in die gewachsene Kulturlandschaft, verantwortungsbewusst und nachhaltig leben und wirtschaften können. Dafür werden Reallabore an der niedersächsischen Küste errichtet und die Wirkung von ökosystemstärkenden Maßnahmen in Ergänzung zum klassischen Küstenschutz untersucht.Leitung: Prof. Dr.-Ing. Torsten Schlurmann; Dr. Maike Paul; Dr.-Ing. Jan VisscherTeam:Jahr: 2020Förderung: Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: 01.01.2020-31.12.2024