Hydro-morphodynamisch-numerische Simulationen zum Einfluss klimabedingter Änderungen auf den Schwebstoffhaushalt der Nordseeästuare
Leitung: | Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann |
Team: | Dipl.-Ing. Knut Krämer, Dr.-Ing. Andreas Wurpts |
Jahr: | 2010 |
Datum: | 01-01-70 |
Förderung: | Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) |
Laufzeit: | 29.06.2010-31.12.2013 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Weitere Informationen | www.kliwas.de |
Übersicht
Am Franzius-Institut werden im Unterauftrag der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) numerische Simulationsmodelle der drei deutschen Nordseeästuare Elbe, Weser und Ems aufgebaut und betrieben.
Die Arbeiten sind dem an der BfG bearbeiteten Projekt 3.03 des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten Forschungsprogramms KLIWAS zugeordnet. Die BfG erforscht im Rahmen des Projektes 3.03 die Auswirkungen möglicher klimabedingter Einflüsse auf den Sedimenthaushalt und die Morphodynamik der Nordseeästuare Elbe, Weser und Ems.
Forschungsziele und Methodik
Im Fokus der Untersuchung steht die Identifikation und Quantifizierung von klimasensitiven Einflussgrößen. Ziel des Gesamtprojekts ist die Entwicklung von Anpassungsstrategien zur Sicherung der Leistungsfähigkeit der Wasser- und Schifffahrtsstraßen und der Erhaltung und Verbesserung der Gewässerqualität und der Sicherung der Lebensräume in den Flüssen und an den Küsten unter veränderten Klimarandbedingungen. Weitere Informationen zum KLIWAS-Projekt finden Sie unter www.kliwas.de
Die am Franzius-Institut betriebenen numerischen Simulationsmodelle werden anhand der gewässerkundlichen und sedimentologischen Messdaten der WSV kalibriert.
Hiermit soll in einem ersten Schritt eine möglichst exakte Abbildung des Ist-Zustandes erreicht werden. Im zweiten Schritt erfolgt dann die Untersuchung der Sensitivität der komplexen hydromorphologischen Systems gegenüber geänderten Randbedingungen. Diese werden durch weitere Projekte des KLIWAS-Verbunds (u.a. DWD, BSH) bereitgestellt.
Durch eine Verbesserung des Verständnisses der Sedimentations- und Erosionsprozesse in den Ästuaren sollen letztendlich Aussagen zur Anpassung der Unterhaltungsstrategien ermöglicht werden.