Seegraswiesen sind bedeutende Ökosysteme, die zahlreiche Ökosystemleistungen – unter anderem im Küstenschutz durch Wellendämpfung und Sedimentstabilisierung – erbringen. Obwohl die Bedeutung von Seegraswiesen bekannt ist, sind diese Ökosysteme durch anthropogenen Druck stark gefährdet. Daraus resultiert, dass in den letzten Jahrzehnten ein globaler Rückgang beobachtet werden konnte. Die Wiederansiedlung von Seegras an diesen Standorten gestaltet sich jedoch problematisch, da ohne Seegrasbewuchs hydrodynamische Energie und Trübung steigen und damit Seegraswachstum verhindert wird.
Im Projekt SeaArt haben wir uns damit beschäftigt am Beispiel Zostera marina ein künstliches biologisch abbaubares Seegras (engl. artificial seagrass, ASG) zu entwicklen, das die Umweltbedingungen verbessern und damit die Wiederansiedlungsvoraussetzungen für natürliches Seegras schaffen soll.
Auf dieser Seite stell unser Team (aus KüsteningenieurInnen, MaterialwissenschaftlerInnen und GeoökologInnen) die Ergebnisse des Projektes vor.
Projektergebnisse
In dieser Broschüre erfahren Sie übersichtlich mehr über Seegras und seine Bedeutung, sowie die zentralen Forschungsaspekte, die wir im Projekt adressiert haben.
Um die Ergebnisse des Projekts auch Erlebbar zu machen, haben wir eine ActionBound Tour entwickelt. Sie erläutert die Bedeutung von Seegras sowohl für das Ökosystem Küste als auch für die Menschen, die dort leben und was wir, neben der Forschung in SeaArt, für dessen Schutz tun können. Scannen Sie den QR-Code in ActionBound oder nutzen Sie diese Anleitung, um zum Bound zu gelangen.
in den Medien
Über das Projekt wurde in zahlreichen Zeitungs- und Fernsehbeiträgen berichtet, von denen einige noch im Internet zugänglich sind.
nano spezial. 3Sat (17.10.2017), ab Minute 22:20
Deichbau - Die Kreativität der Küstenschutzingenieure. Süddeutsche Zeitung (07.01.2018)
Could artificial seagrass help protect Germany's coast?. Deutsche Welle (20.12.2018)
Gut zu wissen. Bayerischer Rundfunk (27.04.2019), ab Minute 13:13
wissenschaftliche Publikationen
Die Forschungsergebnisse des Projekts wurden und werden wissenschaftlich publiziert. Wir haben die bereits veröffentlichten Publikationen hier zusammengetragen:
Projektpartner
Das Projekt lief im Zeitraum 2016 - 2021 und wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.
Projektpartner waren:
Institut für Geoökologie, TU Braunschweig
Ludwig-Franzius-Institut, Leibniz Universität Hannover
Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe, Hochschule Hannover