Ludwig-Franzius-Institute Research Forschungsprojekte
GIGAWIND alpha ventus - Teilprojekt 5 'Kolkphänomene'

GIGAWIND alpha ventus - Teilprojekt 5 'Kolkphänomene'

Led by:  Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann
Team:  Dipl.-Ing. Arne Stahlmann
Year:  2008
Date:  01-01-70
Funding:  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Duration:  03/2008-04/2012
Is Finished:  yes
Further information www.gigawind.de

Durch die Errichtung des ersten deutschen Offshore-Windparks alpha ventus 45 km nördlich der Insel Borkum in einer Wassertiefe von rund 30 m erfolgte ab Sommer 2009 der Startschuss für den Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland. Die Bundesregierung verfolgt dabei das Ziel, bis zum Jahr 2030 Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee mit einer installierten Leistung von 20-25 GW zu errichten.

Das vom Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz (BMU) geförderte Forschungsvorhaben GIGAWIND alpha ventus widmet sich dabei der wissenschaftlichen Begleitforschung der installierten Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) und bildet ein interdisziplinäres Verbundprojekt an der Leibniz Universität Hannover mit dem Ziel der Kostenminimierung und Effizienzsteigerung beim Bau zukünftiger OWEA-Tragstrukturen.

Forschungsziele und Methodik

Im Rahmen des Teilprojektes 5 des Verbundvorhabens erfolgt eine Untersuchung der Kolkentwicklung um die Gründungsstrukturen der OWEA im Testfeld alpha ventus.

Das Untersuchungsprogramm sieht dabei die wissenschaftliche Interpretation von Naturmessdaten zur Kolkentwicklung an den Anlagen im Testfeld, physikalische Modellversuche im Maßstab 1:40 und 1:12 im Wellenkanal des Franzius-Instituts (WKS) bzw. im Großen Wellenkanal (GWK) sowie numerische Untersuchungen durch ein CFD-Simulationsmodell zur Kolkentwicklung unter Wellen- und Strömungsbelastung an der Anlage vor, das im Rahmen dieses Teilprojektes weiterentwickelt wird.

Letztlich sollen hierdurch vertiefte Erkenntnisse über die Kolkentwicklung erlangt und die Vorhersagemöglichkeiten verbessert werden, um zukünftig effizientere Gründungsabmessungen zu erzielen, die gegebenenfalls in Kombination mit entsprechenden Kolksicherungsmaßnahmen einhergehen.