Modellversuche zur Untersuchung der Lagestabilität von Wellenbrechertypen mit Eisensilikatzuschlag
Led by: | Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann |
Team: | Dipl.-Ing. Mayumi Wilms, Dipl.-Ing. Nils Goseberg |
Year: | 2009 |
Date: | 01-01-70 |
Funding: | Peute Baustoff GmbH |
Duration: | 01.07.2009 - 01.09.2009 |
Is Finished: | yes |
Grundsätzlich wird beim Einschmelzen von Kupferkonzentraten durch gezielte Zugabe von Sand eine Eisensilikatschmelze gewonnen und in zwei unterschiedlichen Produktionsverfahren zu Eisensilikat-Gestein bzw. -Granulat hergestellt. Diese Produkte werden von der Peute Baustoff GmbH als Tochtergesellschaft der Norddeutschen Affinerie AG übernommen, weiterverarbeitet und vertrieben. Die Verwendung bzw. der Einsatz von Eisensilikatprodukten im Wasser- und Straßenbau sowie die Verwendung als Strahlmittel sind im deutschsprachigen Raum weitgehend etabliert und werden z.B. aktuell bei der Errichtung des JadeWeserPorts oder zur Sohlsicherung (Liegeplätze) im Hamburger Hafen für Großcontainerschiffe (Burchardkai, Athabaskakai und Predöhlkai) erfolgreich eingesetzt. Um der zunehmenden Globalisierung und damit Verbreitung von Produkten im Küsten- und Hochwasserschutz Rechnung zu tragen, wird angestrebt Eisensilikatprodukte zukünftig auch weltweit anzubieten, z.B. als Betonzuschlagstoff in Küstenschutzelementen (z.B. Würfel, Tetrapode, etc.) von Wellenbrechern, um durch das generell hohe spezifische Gewicht des Eisensilikats eine möglichst kleine Strukturgeometrie bzw. -kubatur zu erreichen und damit den Materialeinsatz und die Einwirkung auf die Umwelt zu minimieren. Für den Einsatz von Eisensilikat-Granulat als Betonzuschlag in Küstenschutzelementen von Wellenbrechern im Küsten- und Hochwasserschutz liegen derzeit noch keine ausreichenden Erkenntnisse hinsichtlich der generellen Einsatzfähigkeit und langfristigen Gebrauchstauglichkeit, z.B. der Lagestabilität unter Extrembedingungen vor. Hierzu werden vom Franzius-Institut zunächst grundlegende Laborversuche im Wellenbecken Marienwerder (WBM) des Franzius-Instituts als Parameterstudie durchgeführt.