Scientific assessment of the flood risk profile and future design storm surge levels of Gansevoort project of Whitney Museum of American Art (WMAA), NYC, USA
Led by: | Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann |
Team: | Oliver Lojek, M.Sc., Dr.-Ing. Arne Stahlmann, Dr.-Ing. Nils Goseberg, Dipl.-Ing. Knut Krämer |
Year: | 2013 |
Date: | 01-01-70 |
Funding: | WTM Engineers International GmbH, Hamburg |
Duration: | 02/2013-07/2013 |
Is Finished: | yes |
Im Oktober 2012 zog Hurrikan Sandy über New York hinweg und hinterließ dabei teils große Schäden. Sandy wurde bei Kontakt mit dem Festland nur als "Stufe 1" Hurrikan auf der Saffir-Simpson Hurrikan-Skala eingestuft, trotzdem wurde in Folge dessen der Rohbau des Whitney Museums of American Art (WMAA), überflutet, der nahe des Hudson Rivers liegt.
Diese Zäsur veranlasste das WMAA zu einer internationale Ausschreibung, in der die Ermittlung möglicher Sturmflutwasserstände zwecks Dimensionierung eines individuellen mobilen Flutschutzsystems im Vordergrund stand. Das Franzius-Institut führte in diesem Rahmen im Auftrage des WMAA und der WTM Engineers International GmbH, Hamburg eine umfassende Studie zum gebäudespezifischen Hochwasserrisiko und zur Sturmflutgefährdung für das WMAA durch (Phase I), um die Eingangsgrößen für die Dimensionierung eines mobilen Hochwasserschutzsystems zu liefern, den das WMAA planen ließ.
Aufgrund fehlender rechtlich bindender Vorgaben zur Hochwasserschutzbemessung in den USA wurden mehrere in Deutschland gültige Verfahren verglichen. Angewendet wurden die deterministischen Einzel- und Vergleichswertverfahren sowie das statistische Extremwertverfahren. Ermittelt wurden verschiedene Bemessungswasserstände abhängig von ihrer Jährlichkeit. Als Referenzwerte angeführte kritische Literaturwerte, sowie offizielle staatliche Angaben, die deutlich unter den ermittelten Werten als auch den Literaturdaten liegen, ergaben eine Spannbreite an Bemessungswasserständen (BWS) und unterschiedlichen Methoden.
Hauptergebnis der wissenschaftlichen Untersuchungen waren dabei von den jeweiligen Szenarien abhängige BWS, welche die Eingangsgrößen zur Dimensionierung eines mobilen Flutschutzsystems, der Schutzklassifizierung sowie zum standardisierten Betriebsablauf (SOP) beim objektspezifischen Hochwasser-schutzmanagement liefern.