Stabilität und Verhalten von temporären Unterwasserbaugruben - Begleitforschung am Testfeld Albatros I
Led by: | Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann, Dipl.-Ing. Arne Stahlmann |
Team: | Dipl.-Ing. M. Wilms |
Year: | 2012 |
Date: | 11-07-14 |
Funding: | BMU, FKZ 0325565C |
Duration: | 09/2012-07/2013 |
Is Finished: | yes |
Zielstellung
Nähere Erfahrungswerte oder gar Berechnungsmodelle zur gesicherten Bemessung stabiler Böschungsneigungen im Bezug auf Herstellbarkeit und Stabilität über begrenzte Zeiträume in Bereichen der in der Nordsee vorherrschenden oberflächennahen Sedimente liegen bisher nicht vor. Für die Prognose der Umweltauswirkungen, der technischen Umsetzung und des zeitlichen Ablaufs von Projekten im Bereich der Offshore-Windenergie mit Schwerkraftfundamenten als Gründungssystem ist das Baugrubenverhalten jedoch von maßgeblicher Bedeutung.
Im Rahmen des Projektes besteht daher die Zielsetzung, für die Aufgabenstellung optimierte Aushubverfahren für Baugruben zur Gründung von Schwerkraftfundamenten zu entwickeln und zu testen, sowie numerische Rechnermodelle zur Prognose zu entwickeln und diese anhand großskaliger Modellversuchen sowie von in-situ Versuchen im Testfeld Albatros I zu validieren.
Im Rahmen der technischen Begleitforschung am Testfeld Albatros I sollen, neben den kleinräumigen Aussagen zur lokalen Baugrubenstabilität, zusätzliche Erkenntnisse zu großräumigen Sedimenttransportprozessen und daraus entstehenden morphodynamischen Änderungen durch Sedimentumlagerungen an Offshore-Standorten in großen Wassertiefen bei damit verbunden vergleichsweise geringer bodennaher Strömung gewonnen werden.
Verbundrahmen
Das Projekt "Stabilität und Verhalten von temporären Unterwasserbaugruben" ist ein Verbundprojekt der Partner Leibniz Universität Hannover (Franzius-Institut), Technische
Universität Hamburg-Harburg (Institut für Geotechnik und Baubetrieb) und Strabag Offshore Wind GmbH (SOW).
Laufzeit
Die Projektlaufzeit betrug insgesamt 36 Monate. Aufgrund des kurzfristigen Ausstiegs des Partners SOW wurde das Projekt jedoch vorzeitig in 2013 durch das PTJ/BMU abgebrochen.