Untersuchung der hydraulischen Verhältnisse bei der Ein- und Ausfahrt neuer Bemessungsschiffe in die Schleuse Oslebshausen
Led by: | Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann, Dr.-Ing. Daniel Bung |
Team: | Dipl.-Ing. Nils Kerpen |
Year: | 2009 |
Date: | 01-01-70 |
Funding: | Bremenports GmbH & Co. KG |
Duration: | Oktober 2009 - April 2010 |
Is Finished: | yes |
Die Bremenports GmbH & Co. KG untersucht die Möglichkeit einer Vertiefung von Teilen des Industriehafens in Bremen. Dieser ist durch die Schleuse Oslebshausen mit der Weser verbunden. Die geplante Vertiefung soll den Verkehr größerer Schiffseinheiten in den zum Industriehafen gehörenden Becken ermöglichen.
Die für die derzeitigen Planungen festgelegten Bemessungsschiffe erfordern im Wesentlichen eine Vergrößerung des schiffbaren Tiefgangs. Ein Aus- oder Umbau der Schleuse Oslebshausen ist grundsätzlich nicht vorgesehen, so dass die möglichen Schiffsabmessungen letztlich durch diese limitiert werden. Ein Einlaufen in die Schleuse ist somit nur tideabhängig in einem vergleichsweise kleinen Zeitfenster um Tidehochwasser möglich. Die tideabhängig zu betrachtenden Querschnittsverhältnisse von Schiff und Schleusenkammer sowie die resultierenden Rückströmungen beeinflussen die Manövrierfähigkeit während der Ein- und Ausfahrt. Aus diesem Grund muss der Hafenbetreiber zum einen das mögliche Zeitfenster kennen, in welchem die Schiffspassage möglich ist, zum anderen die maximal zulässigen Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten, die einen für Schiff und Schleuse sicheren Betrieb gewährleisten. Der Sachverhalt wird in einem physikalischen Modell analysiert.
Als Ergebnis ist eine Bemessungsformel für eine sichere Passage des Außenhauptes der Schleuse Oslebshausen für die analysierten Bemessungsschiffe in Abhängigkeit der Schiffsabmessungen und der Passagegeschwindigkeit ermittelt worden.